Ausdauertraining ist für die allgemeine Fitness und Gesundheit unverzichtbar. Doch intensive oder wiederholte Belastung über lange Zeiträume kann auch Mikroverletzungen in Muskeln, Sehnen oder Bändern verursachen. Diese kleinen Schäden bleiben oft unbemerkt, führen jedoch auf Dauer zu Schmerzen, Entzündungen oder gar chronischen Problemen. Eine vielversprechende Therapie, um diese Mikroverletzungen natürlich zu behandeln und die Regeneration zu beschleunigen, ist die PRP-Therapie (plättchenreiches Plasma). Aber kann PRP hier wirklich helfen?
Was sind Mikroverletzungen durch Ausdauertraining?
Bei längerem oder intensivem Ausdauertraining entstehen winzige Risse in Muskelfasern, Überlastungsreaktionen in Sehnen und leichte Entzündungen im Bindegewebe. Diese Mikrotraumata sind Teil des Anpassungsprozesses des Körpers, doch wenn Regeneration und Belastung nicht im Gleichgewicht stehen, können sie zu überlastungsbedingten Beschwerden führen.
Typische Symptome sind anhaltende Muskelsteifigkeit, leichte Schmerzen, reduzierte Belastbarkeit und ein gesteigertes Risiko für größere Verletzungen.
Wie kann PRP bei Mikroverletzungen wirken?
PRP wird aus dem eigenen Blut gewonnen und enthält eine hohe Konzentration an Wachstumsfaktoren, die gezielt regenerative Prozesse unterstützen. Bei Injektion in die betroffenen Strukturen fördert PRP die Heilung von Mikroverletzungen, verbessert die Durchblutung und beschleunigt die Erneuerung geschädigter Zellen.
Im Gegensatz zu reinen Schmerzmitteln oder Entzündungshemmern setzt PRP an der Ursache an: Es aktiviert den natürlichen Heilungsmechanismus des Körpers und hilft, die Gewebestruktur nachhaltig zu verbessern.
Wann ist PRP nach Ausdauerbelastung sinnvoll?
PRP bietet sich besonders an bei Sportlern und aktiven Menschen, die trotz angemessener Trainingspausen über anhaltende Beschwerden klagen. Auch in Phasen intensiver Belastung, wie Marathonvorbereitungen oder Wettkampfzeiten, kann PRP helfen, die Regeneration zu beschleunigen und das Verletzungsrisiko zu senken.
In Kombination mit angepasstem Training, gezielten Dehn- und Kräftigungsprogrammen kann PRP die Rückkehr zu schmerzfreier Bewegung erheblich unterstützen.
Wie verläuft die Behandlung?
Nach einer Blutentnahme wird das plättchenreiche Plasma aufbereitet und präzise in die betroffenen Muskel- oder Sehnenareale injiziert. Die Behandlung ist minimalinvasiv, ambulant durchführbar und meist sehr gut verträglich. Erste Verbesserungen sind oft nach wenigen Wochen spürbar.
Fazit
PRP ist eine natürliche, regenerative Möglichkeit, Mikroverletzungen nach intensivem Ausdauertraining effektiv zu behandeln. Durch die gezielte Unterstützung der Heilungsprozesse kann PRP Schmerzen lindern, die Regeneration verkürzen und die Belastbarkeit des Gewebes verbessern. Für aktive Menschen, die Wert auf eine nachhaltige Erholung legen, ist PRP eine äußerst interessante Option.