Die PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma) hat sich als eine vielversprechende Methode zur Behandlung chronischer Sehnenscheidenentzündungen etabliert. Viele Patienten, die unter langanhaltenden Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit leiden, suchen nach Alternativen zu konventionellen Behandlungen wie Schmerzmitteln oder Kortison-Injektionen. PRP kann in solchen Fällen die Heilung aktiv unterstützen und eine nachhaltige Verbesserung der Beschwerden ermöglichen.
Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?
Eine Sehnenscheidenentzündung entsteht durch Überlastung oder repetitive Bewegungen, die zu Entzündungen und Schwellungen führen. Besonders häufig betroffen sind:
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Das Handgelenk (z. B. Mausarm oder Golferarm)
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Der Ellenbogen (Tennisellenbogen)
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Die Achillessehne
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Die Schulter
Chronische Verläufe treten auf, wenn die Entzündung über Wochen oder Monate bestehen bleibt und herkömmliche Behandlungen nur begrenzte Wirkung zeigen.
Wie funktioniert PRP bei Sehnenscheidenentzündungen?
PRP wird aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen und enthält eine hohe Konzentration an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren. Diese fördern die Zellregeneration, reduzieren Entzündungen und beschleunigen die Heilung geschädigter Sehnen.
Nach der Aufbereitung wird PRP direkt in die betroffene Sehnenscheide injiziert, um den Heilungsprozess gezielt anzukurbeln. Dadurch kann PRP besonders bei langanhaltenden Beschwerden helfen, die mit konventionellen Therapien schwer zu behandeln sind.
Welche Vorteile bietet PRP gegenüber anderen Behandlungen?
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Natürlich und körpereigen: Da PRP aus dem eigenen Blut gewonnen wird, besteht kein Risiko von Abstoßungsreaktionen oder Nebenwirkungen.
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Langfristige Heilung statt kurzfristiger Schmerzlinderung: Während Kortison-Injektionen oft nur eine kurzfristige Linderung bieten, unterstützt PRP den eigentlichen Heilungsprozess.
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Reduktion von Entzündungen: PRP hilft, Schwellungen und Reizungen zu minimieren und fördert die Regeneration geschädigten Gewebes.
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Vermeidung von Operationen: In vielen Fällen kann eine PRP-Therapie operative Eingriffe vermeiden oder hinauszögern.
Wie oft sollte eine PRP-Behandlung erfolgen?
Die Anzahl der benötigten Sitzungen hängt vom Schweregrad der Entzündung ab. In der Regel sind 1 bis 3 Behandlungen im Abstand von mehreren Wochen ausreichend, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen.
Fazit
PRP stellt eine vielversprechende Therapieoption für chronische Sehnenscheidenentzündungen dar und kann in vielen Fällen zu einer signifikanten Schmerzlinderung und einer besseren Beweglichkeit führen. Wer eine natürliche und effektive Behandlungsmöglichkeit sucht, kann mit PRP eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Methoden in Betracht ziehen.